Özgür Cebe
hat zwei Seelen in seiner Brust, den Jungen aus dem Ghetto und den Waldorfschüler. Endlich hat er sie vereint und zeigt, dass man trotz sprachlicher Missverständnisse Verständnis füreinander haben kann. So wandelt er zwischen den Welten. Er vermittelt. Er übersetzt. Weltfrieden gibt es nur, wenn der Bildungsbürger die Sprache der Straße versteht. Es sind stürmische Zeiten im 21. Jahrhundert. Während die einen glauben, dass Kondensstreifen von Flugzeugen uns gefügig machen, sind die anderen überzeugt, dass wir bei Geschlechtsverkehr vor der Ehe in der Hölle brennen. Özgür beschäftigt sich mit den dringendsten Themen der Neuzeit: Religion, Rassismus, Aufklärung und Deutscher Schlager. Dürfen wir über Diktatoren, Terror und Volksmusik lachen? Wir müssen, sagt Özgür.
Fotocredit: Olli Haas